Krieg und Frieden – Ein Friedenskreuz in den Weinbergen Stadecken-Elsheims
Der 8. Mai ist ein denkwürdiger Tag, denn an diesem Tag wurde vor 80 Jahren der 2. Welt-krieg beendet. In einer besonderen Feierstunde des Deutschen Bundestages wurde an dieses Ereignis erinnert. Auch deutschlandweit wurde an dieses Ereignis gedacht. Im rheinhessischen Stadecken-Elsheim fand eine besondere Feierlichkeit zu diesem Anlass statt. Der Jahrgang 1943/44, also noch in den letzten Kriegsjahren geboren, war sich bereits im Jahr 2024 einig, dass die Aufstellung eines Friedenskreuzes in den Weinbergen oberhalb des Ortes ein würdiges Erinnerungsmal wäre. Spontan signalisierte Jahrgangsmitglied Günther Wollschied die Bereitschaft, die Kosten des Kreuzes zu übernehmen. Man wählte dafür eine Stelle unterhalb des Hieberges. Hier war nämlich während des Krieges ein Kriegsflugzeug abgestürzt, wie sich noch ein alter Elsheimer erinnert. Der Ortsbürgermeister Thomas Barth war begeistert von dem Vorschlag und bot seine volle Unterstützung an. Wolfgang Ruf von einem ortsansässigen Ingenieurbüro konnte gewonnen werden, um die bautechnischen Maßnahmen zu betreuen.
Dank der pünktlichen Arbeitausführungen konnte das sieben Meter hohe Eichenholzkreuz am 8. Mai 2025 in einer kleinen Feierstunde unter Anwesenheit von etwa 80 Stadecken-Elsheimer Bürgerinnen und Bürgern sowie des SWR und der Presse eingeweiht werden. Die Jugenheimer Musikfreunde begannen mit dem Choral "Ins Wasser fällt ein Stein". Daraufhin dankte Dr. Hajo Stenger vom Jahrgang 1943/44 allen, die bei der Aufstellung dieses Friedenszeichen mitgewirkt haben, und hob die Bedeutung des Kreuzes in unserem Kulturkreis hervor. Der Gemeinschaftschor aus dem evangelischen Chor Cantare und dem katholischen Kirchenchor Cäcilia sang den Kanon "Dona nobis pacem". Ortsbürgermeister Thomas Barth betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es gerade in unserer Zeit ist, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen. Passend dazu sang der Chor unter Leitung von Britta Jobst den eindrucksvollen Choral "Frieden, Frieden sei dieser Welt beschieden". Den Gedanken führten die Bläser mit der Melodie "Herr, deine Liebe" fort. Pfarrerin Anita Nowak-Neubert und Pfarrer Christian Feuerstein formulierten aus diesen Bitten ein Gebet, das mit dem gemeinsamen Vaterunser beschlossen wurde. Die Chöre führten unter der Leitung von Andreas Beralli diese Gedanken in dem Lied von Martin Luther "Verleih‘ uns Frieden gnädiglich" fort.
Schließlich segneten die beiden Kirchenvertreter das Kreuz und wünschten der Menschheit Frieden und Freiheit. Zum Schluss spielten die Bläser "Heal the World": Darin wird auf die Verantwortung jedes Menschen für die Welt durch Sorgsamkeit und Mitmenschlichkeit hingewiesen. Entsprechend ist am Fuß des Kreuzes der bekannte Satz des berühmten deutschen Philosophen Immanuel Kant angebracht: "Der Friede ist ein Meisterstück der Vernunft."
Text: Dr. Hajo Stenger
Foto: OG
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Information des LBM zum geplanten Radweg von Stadecken-Elsheim nach Mainz
Die hier angegebenen Informationen geben den Sachstand der digitalen öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung vom 03.03.2021 wieder.
Die entsprechende Präsentation gibt es HIER.